unsterbl.ich

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A. Experimentelle Lesung

Das Buch erhielt Preise von der Stiftung Buchkunst ("Die schönsten Bücher 1997") und des Art Directors Club Deutschland sowie des Type Directors Club New York.

Die Zeilen laufen wie Lebenslinien waagerecht durch das Buch. Jedes Kapitel beginnt somit vorne auf der ersten Seite. (Der Satzcomputer brauchte eine Woche, um das zu kapieren.) Das heißt, es empfiehlt sich nicht, es in der S-Bahn zu lesen, sonst denkt Ihr Gegenüber, Sie könnten nicht lesen, weil Sie ständig umblättern.

Es geht darum, dass ein Ich grundsätzlich, also aus Daffke, nicht sterben will, und wie es dem Tod Schnippchen schlagen kann: herzerfrischend und urkomisch, weil sich jeder Zuhörer bei seinen eigenen Überlebensstrategien ertappt fühlt.

Durchbrochen wird das Ganze durch Passagen zu einer konkreten Toten, der Mutter.

 

B. Performance, drinnen & draußen, ob im Saal, auf einer Bühne oder auf dem Friedhof

Als Diplomschauspielerin spiele ich meinen Monolog in ca. anderthalb Stunden mit Pause. Eine abendfüllende Veranstaltung. Regie: Andreas Reikowski.

  • bisher über dreißig Auftritte
  • z.B.: im Stadtbad Berlin-Steglitz
  • zuletzt in Berlin im Rahmen der 15. Hospiz-Woche im 'Heimathafen' (Saalbau Neukölln), Oktober 2012. - Siehe Bilder rechts. Der Ankündigungstext dazu: Frechheit siegt. Auch über den Tod? Der Wortakrobatin Frederike Frei, die Prosa komponiert wie Tondichter Musik, ist mit „UNSTERBL.ich“ eine köstlich-komische Abrechnung mit Freund Hein, diesem „Heini“ gelungen, denn Frederike Frei ist eine Meisterin der Sprache. Die Autorin des gleichnamigen Buches gibt dem Tod zu verstehen, wie sehr sie auf ihn verzichten kann. Sie weist ihm dies variantenreich nach, bis er beim bloßen Wort „ich“ Bescheid weiß, wer seine Dienste auf dieser Welt am wenigsten benötigt.

Kostenpunkt: zu vereinbarendes Honorar plus Fahrtkosten. (Ich besitze eine Bahncard 50.)

 

 

unsterblich Erstausgabe

unsterblich
Erstausgabe 1997

unsterblich Satzspiegel

unsterblich: Seitenspiegel. Zum Vergrößern und Verkleinern anklicken

Steglitz 2005

Oben: Stadtbad Steglitz 2005
- Unten: Fotos von der "unsterbl.ich"-Performance im 'Heimathafen Neukölln', Oktober 2012. (Diashow, mit der rechten Cursortaste weiterklicken.)

Märkische Allgemeine, 6.10.2011:

"Wenn Charlie Chaplin sagt, ein Tag ohne Lächeln sei ein verlorener Tag, dann ist ein Tag ohne den Gedanken an die eigene Sterblichkeit auch kein ganz lebendiger Tag. Das meint jedenfalls Frederike Frei. (...) Unsterbl.ich lautet der Titel, und das Werk ist eine Anmaßung gegen die Zumutung des Todes. ('Obwohl, gestorben werden muss! Ich würd mich bedanken, wenn Sie alle leben bleiben wollten.') Er ist ein Verweigerungsakt, ein Kinder- und Sprachspiel, der Versuch, den Tod mit seinen eigenen Argumenten auszuhebeln. Frederike Frei ist eine Meisterin der Sprache. Zwinkernde Momente unbändiger Lebenslust sind versprochen. Im Rundfunk wurde der Monolog bereits als Hörspiel gesendet, und als Buch ist er im Dölling und Galitz Verlag erschienen."

Märkische Allgemeine

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